Stories of a Master

1. Auf der Suche                                                

2. Wahrhaftige Liebe

3. Fülle

 

 

 

1. Auf der Suche

 

Mareile ist auf dem Weg in den Wald. Sie sucht die unberührte Natur, dies ist ihr Lieblingsraum, um ihre Spiritualität zu leben. Sie hat einen großen Rucksack auf ihren Schultern und ist voller Tatendrang und hoch motiviert. Sie beginnt ihren Weg und folgt einem kleinen ausgetretenen Pfad immer tiefer zwischen die hohen Laubbäume, sie strahlt vor Erwartungsfreude. Neue, spirituelle Begegnungen mit Naturwesen hat sie sich vorgenommen. Tiefe Meditationen zu Fuße von mächtigen Bäumen! Tiefe, bewegende Erfahrungen, Erkenntinisse und unbedingt die Öffnung ihres Horizontes! Das ist ihr Ding! Hier ist die kleine Spate, die sie in ihrem durchstrukturierten Leben ihrer Spirituatilät widmet. Eingebunden in Arbeit, Erfolg, Ansehen, hohen Ansprüchen an ihre eigene Person, in dem die Spiritualität eine kleine Nische ist, die sie sich, ihrer Meinung nach, viel zu selten gönnt. Aber jetzt!
 
Sie läuft und läuft, ihre Augen fangen das frische Grün der Blätter ein und die tanzenden Sonnenstrahlen. Sie erwartet hoch aufmerksam den richtigen Impuls, an welcher Stelle sie sich niederlassen soll, um sich in eine Meditation zu begeben und endlich spirituelle Fortschritte zu machen. Hier? Nein. Weiter. Langsam wird sie ungeduldig! Kein Impuls! Wenigstens ist sie ungestört hier draußen! Doch.....was ist das nur?
 
Hier, mitten im Herzen des Waldes....sitzt jemand auf einer Bank.....mit einem Kaffee in der Hand?
Ärger steigt in Mareile auf! Sie hat das Gefühl, dass ihre entspannte, schon meditative Stimmung von einem Moment auf den anderen wie  verflogen ist. Wofür hat sie nun all den Aufwand betrieben, hier, weit ab der Zivilisation Ruhe und die Verbindung zur Natur zu suchen? Sie ist empört!
Da hört sie auch noch die Stimme dieser unerhörten Person: "Ahhhhhh, da bist du ja, Mareile! Welch eine Freude dich hier zu sehen! Komm, setz dich zu mir!"
Sie kann ihre aufschäumende Wut nur mühsam unterdrücken. Mit großer Willensanstrengung nähert sie sich der Bank und erkennt erst jetzt wer da sitzt: Es ist der Meister.
"Meister! Was um Himmelswillen tust du hier???"
Er antwortet: "Hmm? Oh. Es ist ein wunderschöner Tag. Heute hat mich mein Morgenspaziergang direkt auf diese Lichtung geführt. Ich liebe es hier ruhig zu sitzen. Schau wie um mich herum der Wald zu Leben erwacht: Kleine Vögel hüpfen umher. Da! Ein Eichhörnchen. Ganz geschäftig!" Er streckt seine Beine aus, richtet sich auf und strahlt sie an: "Komm, setz dich! Was führst du im Schilde?"
 
Mareile bleibt die Luft weg. Solch eine Dreißtigkeit! Als wenn der Wald nur ihm gehören würde! Eichhörnchen! Pah! Hier geht es um spirituelles Wachstum!
Sie folgt trotz aller Widerstände der Aufforderung des Meisters und setzt sich auf die wunderschön gearbeitete Holzbank. Innerlich mürrisch, all ihre Pläne neu sortieren zu müssen.
 
Der Meister hat eine bequemere Position eingenommen, die Augen fast geschlossen und den Kaffeebecher zum Mund geführt. Genüsslich nimmt er einen großen Schluck. Ihr kommt der Duft von frisch gerösteten Kaffeebohnen, gemahlen, aufgebrüht und nun in diesem köstlichen Getränk vereint, entgegen geströmt und sie schüttelt verwundert den Kopf. Was für ein Leben!
 
Der Meister genießt einen zweiten Schluck, dann tritt ein freches, breites Grinsen auf seine Lippen: "Nun Mareile, ich sehe du hast viel vor heute! Erzähl mir: "Was steht an?"
 
Mareiles Zorn ist Verwunderung über den Meister gewichen. In seiner Gegenwart hat sie sich unwillkürlich entspannt und versucht nun einen klaren Gedanken zu fassen: "Du weißt, Meister welches mein großes, allem übergeordetes Ziel ist, nicht wahr? Ich kann mir nichts Schöneres für mein Leben vorstellen, als endlich meine spirituelle Erleuchtung zu realisieren! Ich möchte Fülle! Ich möchte Gesundheit! Ich möchte, dass alles leicht und unbeschwert wird! Ich kann mir vorstellen eine Menge Ansehen zu bekommen, wenn ich als erleuchtete Person auf dieser Erde wandeln werde! Du weißt, ich opfere jeden freien Moment für mein spirituelles Wachstum. Dafür bin ich hier! Heute möchte ich mich mit den ältesten Bäumen verbinden und von ihrer Weisheit lernen! Sie sind wundervolle Geschöpfe, die in all ihren Jahren die Weisheit unseres Planeten hüten."
 
Der Meister schaut Mareile sehr aufmerksam in ihr Gesicht. Er zieht die Mundwinkel nach oben. Ein ermunterndes Schmunzeln.
 
Mareile fühlt sich bestärkt: "Nun, Meister, wie du siehst muss ich direkt los, denn schon um 17:00 Uhr habe ich mich mit einer Freundin zum Yoga verabredet. Ich möchte dieses Zeitfenster jetzt und hier gut nutzen, um die Weisheit der ältesten Bäume effektiv in mich aufzunehmen!"
 
Der Meister hat sehr ausdauernd und nun mit hochgezogenen Augenbrauen Mareiles Gesicht studiert. Er hat natürlich eine innere Gewissheit an welchem Punkt Mareile grade steht, ihr ersehntes Ziel zu erreichen. Und er weiß, dass es jetzt nicht der richtige Moment ist ihr einen Ratschlag zu geben, der einfach zu offensichtlich ist. So schaut er ihr zu, wie sie ihre Wanderschuhe fester schnürrt,  ihren Rucksack schultert und schnellen Schrittes im Wald verschwindet.
 
Ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel, als er hinauf zu den Sonnenstrahlen blickt, die durch die Blätterdecke des Waldes tanzen. Er nimmt erneut einen tiefen Schluck heißen, köstlichen Kaffees: "Ahhhh!" Oh, wie gut er sich noch an seine Zeit der Suche und der Orientierungslosigkeit erinnert, als er mit einem schwer gepackten Rucksack durch den Wald gestapft ist und die Energie der Naturwesen in sich aufnehmen wollte, um sein eigenes spirituelles Wachstum voran zu treiben. Er schüttelt den Kopf. Dann schließt er seine Augen und lauscht den Geräuschen der Vögel und Eichhörnchen um sich herum. Seine Hand um seinen Kaffeebecher.
 
 
 
 
 
 

2. Wahrhaftige Liebe

 

Der Meister ist heute morgen recht früh aufgestanden und nun auf einem bestimmten Weg, der ihn zu einem wunderschönen, klaren, etwas abseits gelegenen kleinen See führt. Die Äste der Weiden reichen tief hinab bis ins Wasser und die Sonne reflektiert auf der Oberfläche des spiegelglatten Wassers. Er schlendert gemächlich am Ufer entlang. Zu seiner Freude paddelt ein Päarchen Schwäne in seiner Nähe durch das Wasser. Friedlich, bedächtig und doch sehr präsent in ihrer Anwesenheit. Der Meister hat sich mit Annabell verabredet. Sie möchte über ein besonderes Thema mit ihm sprechen und er ist schon gespannt welche Richtung dieses Gespräch nehmen wird.
 
Fast gleichzeitig kommen sie an dem verabredeten Ort, nahe am Wasser des Sees an. Der Meister nimmt diese Pünktlichkeit von Annabell sehr wohlwollend zur Kenntnis und in Annabells Gesicht spiegelt sich die Gewichtigkeit dieses Treffens für sie. Sie ist voll und ganz da! Auch dies nimmt der Meister voller Freude zur Kenntnis. Er ist sich sehr klar: Annabell wird schon bald selbst ihren Weg hinaus in die Welt als Meisterin nehmen können. Ihre Blicke begegnen sich: Das breite Lächeln und das Strahlen ihrer Augen zeigt ihre gegenseitige Freude sich hier zu treffen.
 
"Meister!"
"Annabell, meine Liebe!"
 
Hier, direkt am Ufer, abgeschirmt durch ein breites Waldstück im Rücken, lassen sich die Beiden auf einer bequemen Bank nieder und der Meister leitet das Gespräch ein: "Nun, Annabell, ich habe noch sehr genau deine Fragen im Sinn: Es ging darum, wie wahrhaftige Liebe unter Menschen möglich ist, was sie ausmacht und auch um das Thema Dualseelenliebe. Was ist das? Ist es möglich eine Dualseelenliebe auf dieser Erde zu leben? Dies sind meisterliche Fragen. Mal sehen, ob ich dir eine gut verständliche Antwort geben kann!"
Annabell nickt mit einer großen Ernsthaftigkeit und der Meister nimmt wahr, wie sehr sie bei der Sache ist und voller Erwartung auf seine Antwort lauscht.
 
Er beginnt: "Ja! Wahrhaftige Liebe ist den Menschen auf der Erde möglich zu wählen, zu erreichen und zu leben. Je bewusster der Mensch auf der Herzensebene agiert, desto mehr wird es ihn zu dieser wahrhaftigen Liebe hinführen. Und ihn Menschen und Partner treffen lassen, mit denen er, je nach Ausprägung dieser Herzensebene verbunden sein kann. Es hängt also mit dem Zulassen, Erlauben der Liebe auf der Herzensebene zusammen. Um also zu wahrhaftiger Liebe zu kommen, müsst ihr Menschen immer mehr und mehr die wahrhaftige Liebe erlauben. Dies bringt mit sich, dass sich bestimmte Themen zeigen werden, die auch wieder erlaubt werden müssen! Dies können z.B. Verlassensängste sein, Angst vor Ablehnung oder Ähnliches. Diese Ängste und Hindernisse durch das Erlauben zuzulassen, bringt euch immer weiter zur wahrhaftigen Liebe.
Ein weiterers Meisterthema ist die Dualseelenliebe."
 
Er schaut zu Annabell, die gebannt an seinen Lippen hängt und jedes Wort in sich aufnimmt und in ihrem Herzen bewegt. Er schenkt ihr ein wissendes Lächeln und fährt fort:
"Immer wieder in euren vielen Leben auf dieser Erde seid ihr schon eurer Dualseele über den Weg gelaufen. Es ist nicht gesagt, dass ihr euch erkannt habt und das war auch nicht nötig. Eure Dualseele ist ein Mensch, der die identische Seele teilt. Dadurch habt ihr nicht weniger oder mehr. Es ist eure Seele, in einem anderen Körper, die zur gleichen Zeit wie ihr, andere Erfahrungen sammelt. Besonders spannend ist die Dynamik, die entsteht wenn ihr räumlich in der Nähe eurer Dualseele seid oder in Kontakt über eine räumliche Distanz: Ihr könnt spüren, dass ihr den gleichen Puls lebt. Dass da ein Erkennen und Verstehen ohne Worte ist. Dass ihr das Gefühl habt, den Anderen so gut zu kennen, wie einen Teil eures eigenen Körpers.
Eine Möglichkeit für die ihr euch bewusst, also auf Seelenebene entscheiden könnt und zwar beide Teile der Dualseele, ist, in einem bestimmten Leben als Paar zusammen zu kommen.
Mit dieser Ausrichtung werdet ihr dann Themen in euer Leben ziehen, die Euch auf Herzensebene bereit machen, diese wahrhaftige Verbindung in Form einer Liebesbeziehung zu leben. Diese Verbindung ist höchst seelenhaft. Und die Themen, die euch begegnen sind die tiefen Themen, die euch auch auf eurem Weg in die Meisterschaft über den Weg laufen."
 
Er nimmt einen tiefen Atemzug und lässt seinen Blick über die Wasserfläche gleiten, bis er bei den beiden Schwänen innehält und sie beobachtet, wie sie sich als Paar langsam durch das Wasser bewegen.
 
Annabell ist tief im Zuhören versunken und fragt nun andächtig: "Dass bedeutet..... solch ein Dualseelenpaar kann erst in Harmonie miteinander leben, wenn die Themen, die zwischen einer wahrhaftigen Liebe auf Herzensebene stehen gelöst sind?"
 
Der Meister runzelt die Stirn: "Hmmm. Also...... Das Dualseelenpaar hat die Fähigkeit sich gegenseitig genau dabei zu helfen. Besonders, wenn sie miteinander in Kontakt sind und das muss nicht physisch sein. Es kann auch in der bewussten Seelenverbindung sein. Dann werden besonders die Themen sichtbar, die einer wahrhaftigen Liebesbeziehung noch im Wege stehen.
Wie auf dem Weg in deine Meisterschaft gibt auch hier die Seele die Geschwindigkeit vor und bestimmt wann der richtige Zeitpunkt für eine harmonische, realisierte Dualseelenverbindung ist.
Du, als Mensch kannst vor allem den Prozess zulassen und erlauben. Im Prinzip dir selbst vertrauen, bei dem was du fühlst, erlebst und durchlebst. Haben sich beide Dualseelen entschieden als Dualseelenpaar zu leben, steht die Ausrichtung. Der Prozess bis zur Realisierung dieser Liebesbeziehung vollzieht sich dann praktisch automatisch."
 
Der Meister nickt sehr bestimmt und schaut Annabell sehr ernsthaft an: "Weißt du, Annabell, ab einem bestimmten Punkt auf deinem Weg in die Meisterschaft haben karmische Beziehungen einfach keinen Bestand mehr. Aber die Beziehungen, die auf wahrhaftiger Liebe basieren, die gewinnen dann an Bedeutung."
 
Annabell nickt. Der Meister merkt, dass sie mit seinen Worten übereinstimmen kann. "Es klingt wunderbar sich auf diesen Weg einzulassen. Nicht einfach, aber sehr seelenhaft. Ich danke dir sehr Meister!"
 
Der Meister neigt den Kopf in einer angedeuteten Verbeugung und strahlt ihr dann mit einer großen Weichheit in den Augen entgegen.
 
Annabell erwiedert den respektvollen Gruß und erhebt sich von der Bank, um allein am Seeufer entlang zu schlendern.
 
Der Meister ist sehr zufrieden mit seiner Zuhörerin und schaut ihr mit einem leichten Lächeln auf dem Mund hinterher.
 
 
 
 
 

 

3. Fülle

 

Der Meister hat es sich auf seiner Bank am See gemütlich gemacht. Um es besonders genießen zu können hier zu sitzen, hat er sich grade ein knuspriges Croissant beim Bäcker gekauft und einen großen, gesüßten Latte Macchiato dazu. Hier nun, auf seiner Bank packt er das Croissant aus und beißt herzhaft hinein. Er liebt es draußen zu frühstücken. Hier, in der Natur. Mit dem Gefühl Teil von Alledem zu sein, das ihn umgibt.
 
Mitten in dieses Frühstück unter freiem Himmel stolpert plötzlich James hinein.
Der Meister kennt ihn gut. Und bevor James auch nur ein Wort zu sagen braucht, weiß der Meister worum sich das Gespräch drehen wird.
Der Meister nimmt James ins Visier: "Nun?"
"Ähhhhh...hallo Meister....." windet sich James. Die Anwesenheit des Meisters scheint ihn in Verlegenheit zu bringen. "Es ist gut, dass ich Dich hier antreffe, ich....könnte wohl etwas Hilfe gebrauchen."
 
Der Meister bleibt gelassen: "Nun, James, heraus mit der Sprache: "Du brauchst Hilfe?"
James tritt unruhig auf der Stelle, er windet sich unter den Blicken des Meisters: "Egal was ich versuche.....ich schaffe es nicht mit meinem Geld klar zu kommen. Ich arbeite, aber ich liebe nicht was ich tue. Es ist so hart Tag für Tag diese Arbeit zu stemmen. Und dann, wenn ich meine Miete gezahlt habe und die Kosten für mein Auto, das Essen und den wenigen Luxus, den ich mir gönne......dann ist da einfach nicht genug Geld, um mein Leben zu leben. Weißt du, Meister, richtiges Leben. Das Leben genießen. Genauer gesagt ist daran gar nicht zu denken. Ich bin unglücklich. Mit Allem. Mit meiner Arbeit, mit meiner Einsamkeit, mit meiner Unfähigkeit richtig Freizeit zu leben. Mit Sorgen, mein Auto nicht zahlen zu können. Ich bin gefangen in Sorgen. Sorgen, dass es noch schlimmer kommen könnte. Ein paar ungünstige Umstände und ich könnte meine Arbeit, meine Wohnung und mein Auto auch noch verlieren!"
 
Der Meister nimmt seinen Latte Macchiato und trinkt einen großen Schluck. Ein "Ahhhh" rundet diesen Kaffeegenuß ab. "Ich würde sagen, du hast gut erklärt, wie du deine Situation empfindest. Magst du dich zu mir setzen?"
 
Die innere Unruhe, die James fest im Griff hat, ist nun fast greifbar. Er zögert, doch er weiß, wenn ihm jemand helfen kann, dann der Meister. Er möchte tatsächlich etwas ändern. Dieser Zustand, in dem er sich gefangen fühlt, ist wirklich unerträglich. Ein Teil in seinem Inneren möchte einfach wegrennen.
 
Erst zögernd, dann entschlossen tritt er zur Bank und nickt dem Meister zu und setzt sich.
 
Der Meister ist höchst zufrieden mit James Entscheidung. Ohne dass James etwas gesagt hat, ist der Wandel, den diese Entscheidung bewirkt hat fast körperlich spürbar.
 
"Meister? Was kann ich wirklich tun?"
 
Der Meister beginnt eine wichtige Erklärung: "Lieber James, du hast gewählt tief in die Erfahrung der "Nicht-Fülle" einzutauchen. Das ist es, was du bis jetzt erlebt hast. Die Fülle der Nicht-Fülle. Mit dieser Ausrichtung wirst du immer wieder dort sein. Egal was du tust.
Nun sage innerlich Danke zu dieser intensiven Erfahrung und wähle neu. Im Prinzip hast du grade schon neu gewählt. In dem Moment, als du dich entschieden hast dein Leben nun aktiv zu gestalten. deine Ausrichtung neu festzulegen.
Das Einzige was dir wirklich helfen kann, ist die innere Ausrichtung. Eine Ausrichtung auf Fülle. Auf Liebe. Auf Wachstum. Was dann folgen darf ist das Erlauben.
Und nun wirst du dich im ersten Tag deines neuen Lebens wieder finden! Ich spüre, dass es stattgefunden  hat. In deinem Inneren. Mehr war nicht zu tun."
 
James ist sprachlos. Er schaut den Meister an, mit offenem Blick: "Wie hast du das gemacht?"
Der Meister lächelt: "Ich habe das nicht gemacht, James. Das warst du. Jetzt und hier hast du dich entschieden in der Fülle zu leben.
Lass uns zusammen einen tiefen Atemzug nehmen und dein neues Leben begrüßen!"
 
James erhebt sich von der Bank, er streckt sich. Er nickt und er geht mit festen Schritten den Weg am See entlang. In seinem Inneren spürt er eine neue Hoffung und einen Herzenswunsch, dem er nun nachgehen möchte. Er hat alles zur Verfügung, um diesen ersten Schritt in die Tat umzusetzen. Ein neues Projekt. Er wird sich an seinen PC setzen und diese Idee ausarbeiten. Nach Wochen der Hoffungslosigkeit hebt ein Lächeln seine Mundwinkel.